Klima, Verkehr und Mobilität im Potenzialraster der Energiewende, die besondere Rolle
der EVU und des ÖPNV.
Auf den vom Verkehr verursachten steten Anstieg der CO2-Emissionen, hat die regionale
WiFö Wirtschaftsförderung bereits seit Jahren hingewiesen; die WiFö der Kommunen und
der Regionen begleitet in wichtigen Co2 reduzierenden Engagements.
Auch die Dynamik im Betreff Elektromobilität ist ein Ergebnis der Wirtschaftsförderung,
die EVU Energieversorgungsunternehmen sind ein weiteres gestaltendes Element.
Die für die nächste Dekade prognostizierte weitere Steigerung der Verkehrsleistung auf der Straße, sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr, lässt trotz steigender
Fahrzeugeffizienz nur dann eine Trendumkehr erwarten, wenn in kurzer Zeit weitere Maßnahmen
zur Verbesserung der Nachhaltigkeit des Verkehrs umgesetzt werden.
Der kommunalen Ebene kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie über die Gestaltung
der Infrastruktur und die Steuerung des Verhaltens der Verkehrsteilnehmer aus dem privaten
und dem gewerblichen Bereich direkten Einfluss auf die verkehrsbedingten Emissionen
nehmen kann. Diese wirkt im Rahmen der bundes- und landespolitischen Vorgaben
durch Kenntnis der lokalen Bedürfnisse bürgernah, schnell und kostenoptimiert.
Die Energiewende ist Gegenstand der regionalen Ausrichtung seit vielen Jahren.
Die Region Emscher-Lippe ist bereits heute in NRW nicht mehr nur eine Modellregion,
sie kann zu den anspruchsvollen Zielen bereits Ergebnisse präsentieren.
Die Energieversorgungsunternehmen, egal ob lokal, regional oder international agierend
und auch die Unternehmen des ÖPNV Öffentlichen Personennahverkehrs sind
die wichtigen Partner der regionalen Dialoge.
Den kommunalen Betrieben kommt Vorbildfunktion zu; sie müssen den Bürgerinnen und Bürgern am praktischen Beispiel zeigen, dass die Entkopplung von CO2-Emissionen und Verkehrsleistungen möglich ist. Nur wenn dies erlebbar ist, kann die Energiewende auch mit Blick auf den Verkehr,
auf die Mobilität, bei den Bürgerinnen und Bürgern Akzeptanz finden.
Die regionale Wirtschaftsförderung hat erkannt, was uns in Zukunft bewegt.
Das regionale Leitbild kann einer nachhaltigen Mobilität verpflichtet sein und sollte einhergehen
mit dem Schutz gegen Verkehrslärm und gegen Luftschadstoffe. Zum Leitbild gehört
die partnerschaftliche Gestaltung der Verkehrsabläufe unter Einbeziehung aller individuellen
und öffentlichen Verkehrsmittel. Daraus folgen neue Ziele und Maßnahmen.
Die Energiewende ist ein Jobmotor; dies hat die Wirtschaftsförderung erkannt.
Durch effiziente Technologien soll auch der Straßenverkehr nachhaltiger gestaltet werden.
Die hervorragende Bedeutung elektrischer Kraftfahrzeuge, egal ob mit Batterieantrieb oder
mit Wasserstoffantrieb, ist für Stadtregionen unstrittig. Daher begrüßen wir den Ausbau
eines regionalen Netzes von Stromtankstellen und Wasserstofftankstellen.
Auch die Nutzung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien mit erhöhter
CO2-Effizienz wird unterstützt und begleitet. Die EVUs können mit Blick auf die Windstromelektrolyse ihre Geschäftsfelder ausbauen; dies neben den Potenzialen Power-to-Gas
und Methanisierung zudem auch mit den Potenzialen der Mobilität.
Der ÖPNV kann zudem Lösungen bieten zur Entlastung der Emissionen.
Das erfordert die ständige Verbesserung aller Leistungen wie Bequemlichkeit, Sicherheit, Pünktlichkeit, Netzdichte und Information.
Die Mobilität ist nicht nur ein Grundbedürfnis der Menschen, sie bildet in der modernen Welt
die Basis für viele berufliche und private Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger;
zunehmend mit dem Bezug zu den regenerativen Energiequellen.
Die Mobilität wird als Grundrecht verstanden.
Diese positive Wahrnehmung der Bürger und Bürgerinnen in der Bundesrepublik Deutschland
stellt zudem für die Energieversorgungsunternehmen eine Nähe zu den Volumenmärkten dar
mit hoher Wertschöpfung.
NRW liegt im Zentrum der großen europäischen Warenströme.
Diese Nähe zu den Volumenmärkten ist eine wichtige Säule für die Positionierung des Landes NRW im Potenzialraster der Energiewende in Deutschland und in der EU.
Den innovativ agierenden Unternehmen sowie den innovativ agierenden Dienstleistern
die wichtige Energieinfrastruktur vorhalten, dem gilt somit große Aufmerksamkeit.
Bild oben:
Das Wasserstoff-Anwenderzentrum h2herten auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Auf Ewald; EEZ, Dieter Mende
Bild unten:
Mit der Elektromobilität ergänzen Fahrzeuge mit Batterie und Fahrzeuge mit Brennstoffzelle/Wasserstoff einander, wie in der Verbrennermobilität die Fahrzeuge mit Benzin-Motor und Fahrzeuge mit Diesel-Motor einander ergänzen. Das Foto zeigt die Wasserstofftankstelle von Air Liquide neben den Ladestationen von Tesla; EEZ Dieter Mende